DRK lädt zum Sportfest in Schalke-Nord
Das große Fest mit vielen Bewegungsangeboten fand in diesem Jahr zeitgleich mit der Einweihung des Sportgartens statt.
„Diese großzügige Fläche steht jetzt bereit. Nun ist es an uns, sie zu bespielen“, sagt Michael Mrowietz. Heute tut der Fachbereichsleiter Migration und Integration genau dies: Gemeinsam mit seinen Netzwerkpartnern im Quartier und in der Stadt hat das DRK zur Eröffnungsfeier des Sportgartens an der königsblauen Kultstätte, der Glückauf-Kampfbahn in Schalke-Nord, geladen. Es ist bereits das zweite Sportfest, das man hier gestaltet, heute jedoch wird es auch von der Politprominenz besonders beachtet.
Die gesamte Fläche des neu entwickelten Areals und zudem das Spielfeld der Glückauf-Kampfbahn bespielt das DRK Gelsenkirchen gemeinsam mit zahlreichen Partnern. Geboten wird dabei vieles, vom Bogenschießen über Fußball-Tennis, American Football mit den „Devils“, Basketball mit dem CSG Bulmke bis hin zu kleinen Bewegungsspielen für Menschen jeden Alters, wie sie Irem Kaya, Sozialarbeiterin beim DRK, für heute vorbereitet hat.
Gemeinsames Spielen verbindet Menschen
„Da sind ganz viele Klassiker bei wie Sack-Hüpfen oder Eierlauf“, erzählt sie, dass sie Zweier-Teams bildet und jene in den verschiedenen Disziplinen gegeneinander antreten lässt. „Miteinander zu spielen, das macht immer Spaß und bringt Menschen zusammen. Dabei auch noch gegeneinander anzutreten, das erhöht besonders die Motivation.“ Und etliche der Angebote würden die ganz jungen Besucher gar nicht kennen, verrät sie. „Es freut mich immer besonders, wenn die Kinder durch uns Neues entdecken.“ Dass sie zudem Freude an Bewegung entwickeln, ist natürlich ganz im Sinne des DRK.
Die vielen Kompetenzen des Kreisverbandes, der seit rund zehn Jahren in Schalke-Nord wichtige Sozialarbeit und Integrationsarbeit leistet, habe man unbedingt einbinden und nutzen wollen, erklärt Marco Szymkowiak, Büroleiter des Stadtteilbüros Schalke-Nord. Jenes ist Mitveranstalter des heutigen Festes und ganzjährig Projektpartner des DRK im Ortsteil. „Zusammen haben wir viel mehr Kraft, etwas zu bewegen“, sind beide überzeugt.
„Basko“, ein Botschafter für den Kinderschutz
Heute sind es vor allem die kleinen und großen Gäste, die sich bewegen. Und bewegt sind. Etwa als „Basko“ seinen großen Auftritt hat – den dritten seines Maskottchen-Lebens. Geht es nach „KiJuTe“ (Kinder Jugend Teilhabe), einem noch jungen gemeinnützigen Unternehmen, welches sich stark macht für den Schutz von Kindern und Jugendlichen, soll die überlebensgroße Figur, die einem echten Polizeihund nachempfunden ist, bald bekannt sein wie „ein bunter Hund“, erklären Michael Mrowietz und Denis Wieser, einstmals das Herrchen von Polizeihund „Basko“. Auf Basis seiner Fotos entwickelte Sebastian Klur, quasi der Vater von Schalke-Maskottchen Erwin, die plüschige Figur, die dennoch ein bisschen Respekt einflöße.
„Der Basko soll den Kindern auch Halt geben können im Leben“, erklärt Denis Wieser. „Wenn ich Kindern von des Einsätzen des echtes Basko erzähle, sind die ganz beeindruckt und sagen: Der ist ein Held. Und dieser Held soll nun auch ihnen Sicherheit geben und Orientierung, soll ihnen den Weg weisen zu den Kinderschutz-Inseln und deutschlandweit ein Botschafter sein für den Kinderschutz – aus Gelsenkirchen heraus.“ Hier und heute ist „Basko“ vor allem eines: Ein heiß begehrtes Fotomotiv für Jung und Alt.
Höhenflüge für Mutige inklusive
Eines von mehreren, übrigens. Gleiches nämlich lässt sich auch über die Mitarbeitenden der DRK-Motorradstaffel sagen, die mit zwei ihrer großen Maschinen vor Ort sind. „Das nehmen alle Kinder gerne wahr – auch die großen“, sagt Dominik Wittkamp, Leiter der Motorradstaffel, und meint damit die männlichen Gäste. Auch er selbst sei als Kind schon fasziniert gewesen von Zweirädern mit Blaulicht. „Damals stand bei Straßenfesten bei uns immer ein Polizei-Motorrad – und meine Mutter hat aus jedem Jahr ein Polaroid-Foto von mir, wie ich da drauf sitze.“ Besonders charmant: Am benachbarten Stand des Kommunalen Integrationszentrums können entstandene Schnappschüsse gleich ausgedruckt und durch selbst gebastelte Rahmen verziert werden.
Seltene Fotomotive und unvergessliche Momente ermöglicht einigen mutigen Besucherinnen und Besuchern auch ein ganz außergewöhnliches Angebot: Das Stadtteilbüro hatte einen riesigen Kran organisiert, der Gäste in einer geschlossenen Seilbahn-Gondel in schwindelerregende Höhen zieht – für einen Überblick über das neu entwickelte Gelände und ein bisschen auch für einen Ausblick in die Zukunft des Quartiers, das nun um einen Aufenthaltsort reicher ist.