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Das DRK war dabei beim Scholvener Adventsmarkt

Im Rahmen der Quartiersarbeit im Stadtteil brachte sich das DRK einmal mehr in das vorweihnachtliche Event ein und stellte sich und seine Arbeit vor

„Ich arbeite erst seit drei Monaten hier in Scholven und bin zum ersten Mal beim Adventsmarkt dabei. Ich finde es ganz beachtlich für so einen Ortsteil am Rande von Gelsenkirchen, was hier für ein Engagement anzutreffen ist, wie viele Gruppen miteinander arbeiten, wie viele Menschen hier zusammenkommen. Das ist toll!“ Christian Bilke, Sozialpädagoge und Mitarbeiter des DRK Gelsenkirchen im Bereich der Migrationsberatung für Erwachsene, bringt auf den Punkt, was viele hier empfinden: Es ist schon beeindruckend, wie voll der Platz Im Brömm ist, trotz des Regenwetters, und wie viel Freude die Menschen am Miteinander haben.

Das gilt nicht nur für die Kleinen, auf die hier zahlreiche Angebote warten an gleich mehreren Ständen und an die sich auch weite Teile des bunten Bühnenprogramms richten. Das beeindruckt auch Bezirksbürgermeister Thomas Steinberg, der gekommen ist, den Markt zu eröffnen. Er sei im Tageslauf schon bei mehreren Märkten gewesen. „Aber hier ist am meisten los. Es ist sehr schön, dass sich so viele Menschen beteiligen.“

Ein Foto mit Basko – für viele ein Highlight

Tatsächlich ist die Liste derer, die sich einbringen, traditionell lang. „Das Schöne hier in Scholven ist, dass wir eine sehr aktive Gemeinschaft haben“, weiß auch Michael Mrowietz, Fachbereichsleiter Migration beim DRK Gelsenkirchen, das sich mit mehreren Angeboten einbringt und die Kooperationspartner der Kinderschutzallianz sowie „Dein Zuhause hilft“ auch an seinem Stand beherbergt. Besonders mit ersterer ist die Verbindung eng, setzt man sich doch gemeinsam für die Sicherheit von Kindern im Stadtgebiet und darüber hinaus ein – vertreten auch durch Maskottchen Basko, der am Nachmittag dem Fest einen Besuch abstattet und ein ganz beliebtes Motiv ist für Erinnerungsfotos vom Adventsmarkt.

Zahllose Kinder und auch deren Eltern stehen an, um sich mit der Plüschausgabe des Polizeihundes fotografieren zu lassen. Und sie wüssten auch mittlerweile gut, wer das denn sei, erzählt Peter Krywabokow. „Besonders die Kinder haben Basko schon verknüpft mit dem Thema Sicherheit“, sagt er. Und Michael Mrowietz verrät, dass natürlich jedes Selfie, das in den Sozialen Medien gepostet wird, die Popularität des Botschafters für den Schutz der Schwächsten erhöht.

Die Menschen in Scholven wollen einander begegnen

Ein weiterer Höhepunkt findet gerade auf der Bühne statt: Die Zaubershow mit „Pompitz“. Auch hier schreckt der Regen die Zuschauenden nicht, drängen sich Klein und Groß dicht vor der Bühne. „Mittlerweile wissen immer mehr Menschen im Stadtteil von diesem Fest und dass man sich auch beim Programm einbringen kann“, erzählt Nina Ude vom Bauverein Falkenjugend. Sie hat vor drei Jahren die Erstausgabe des Marktes nach Corona mit ins Leben gerufen. Mit Erfolg. „In den letzten Jahren war der Platz so voll, da bekam man kein Beim auf den Boden.“ – „Das zeigt, dass wir viele sind und viele Angebote machen“, meint auch ihre Kollegin Nancy Böhm und betont, dass es eben doch viel bürgerschaftliches Engagement in Scholven gibt.

„Alle unsere Feste werden enorm gut angenommen. Die Leute wollen einander begegnen, das Miteinander erleben“, sagt sie, die Teil des Netzwerkes „Scholven Interaktiv“ ist. Zu dem gehört auch Ines Meier von der Caritas. Sie erklärt, dass man gemeinsam recht niederschwellig arbeitet. „Wir treffen uns viermal im Jahr in der großen Runde aller Mitglieder und besprechen, was wir gemeinsam machen wollen. Dann übernehmen wir als Scholven Interaktiv die Planung und alle kommunizieren die Veranstaltung nach außen, entsprechend ihrer Möglichkeiten.“

Das gute Gefühl, hier Menschen erreichen zu können

So reißt der Strom derer, die zum Scholvener Adventsmarkt kommen, auch nicht ab. An allen Ständen werden Gespräche geführt, Kontakte geknüpft. Auch beim DRK. „Ich habe durchaus das gute Gefühl, hier Menschen erreichen zu können“, sagt Christian Bilke. „Natürlich geht es zuerst um die Luftballons oder die kleinen Geschenke. Aber dann kommt man ins Gespräch über Gott und die Welt. Viele Besucherinnen und Besucher kennen ja gar nicht alle Angebote des Roten Kreuzes und sind dann oftmals überrascht.“ Er ist zuversichtlich, den einen oder anderen demnächst im noch recht neuen Stadtteiltreff „Dunants“ an der Bülsestraße 76 begrüßen zu können – wieder ein gelungener Schritt im Rahmen der Quartiersarbeit des DRK Gelsenkirchen.